Nei-kung – ein tiefer Weg des Transformierens

Nei-kung 內功 – ein tiefer Weg des Transformierens

In einem meiner früheren Blogbeiträge habe ich bereits erläutert, warum ich aufgehört habe, den Begriff 氣功 Qigong für die Beschreibung meiner Arbeit mit Bewegung herzunehmen, und nun stattdessen den Begriff 內功 Nei-kung verwende, den ich in meiner Zeit in Taiwan in den 1980er Jahren kennengelernt habe, als ich dort Hochchinesisch, Wing Chun und andere Dinge gelernt habe. In dem gerade erwähnten Blogbeitrag wollte ich zeigen, dass es sich bei meinem Wechsel von einem zu einem anderen Begriff definitiv um keine sprachliche Spitzfindigkeit meinerseits handelt.

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Nei-kung

Nei-kung 內功 — a profound way of transforming

As I explained in one of my prior posts, I stopped using the term 氣功 Qigong in describing my work with movement, and instead adopted the term 內功 Nei-kung that I became acquainted with during my time in Taiwan, studying Mandarin, Wing Chun and more there in the 1980s. In this particular prior post, I was trying to show that my switching of terms is not trivial linguistic nit-picking.

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There are no acupuncture points

A translation as points is not helpful for your daily practice. These so-called points are not points. The Chinese character xue refers to a cave, a cavity, the character wei means position. We are therefore rather dealing with the positions of more prominent (energetic) spaces. They are energetic junctures. We foster their pulsating for healthy constellations within larger constellations in the web of life. The way we visualize (patterns and structures) has consequences for our practices.

Es gibt keine Akupunkturpunkte

Eine Übersetzung als Punkte ist für die tägliche Übungspraxis nicht hilfreich. Diese sogenannten Punkte sind keine Punkte. Das chinesische Schriftzeichen xue bezeichnet eine Höhle, eine Höhlung, das Zeichen wei bedeutet Position. Wir haben es also vielmehr mit den Positionen markanterer (energetischer) Räume zu tun. Sie sind energetische Verzweigungsstellen. Wir hegen und pflegen deren Pulsieren für gesunde Konstellationen innerhalb größerer Konstellationen im Netz des Lebens. Die Art und Weise, wie wir (Muster und Strukturen) visualisieren, hat Konsequenzen für unsere Praktiken.

No center and no central control

No center and no central control

When you look at the way the 道德經 Daodejing approaches the concept of 天地人 “the universe, the earth, human beings” as I discuss it in my last blog post, it is obvious that in a world consisting of endless networks a focus on a center and central control creates unnecessary imbalances, risks, and problems. For a movement practice based on the philosophy of the 道德經 Daodejing, this means that instead you have a diversified practice with a wide range of inputs that are guiding the processes. An energy hub like the 下丹田 lower Dantian for instance, is therefore just one energy hub among many, many others. When you initiate a movement, the focus is on connecting, not on where the movement starts. There also is no centralized process.

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Kein Zentrum und keine zentrale Kontrolle

Kein Zentrum und keine zentrale Kontrolle

Wenn man sich anschaut, wie das 道德經 Daodejing an das Konzept von 天地人 “das Universum, die Erde, die Menschen”, das ich in meinem letzten Blogbeitrag diskutiert habe, herangeht, ist es offensichtlich, dass ein Fokus auf ein Zentrum und auf zentrale Kontrolle in einer Welt endloser Netzwerke unnötige Ungleichgewichte, Risiken und Probleme hervorbringt. Für eine Bewegungspraxis, die am 道德經 Daodejing orientiert ist, bedeutet dies, dass man stattdessen eine diversifizierte Praxis mit einer großen Bandbreite an Inputs hat, die Prozesse strukturieren. Ein energetischer Knotenpunkt wie das 下丹田 untere Dantian beispielsweise ist deshalb lediglich ein energetischer Knotenpunkt unter vielen, vielen anderen. Wenn man eine Bewegung initiiert, liegt der Fokus auf dem Verbinden, nicht darauf, wo die Bewegung beginnt. Es gibt auch keinen zentralisierten Prozess.

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