In working with movement coordination, why would I want to limit this experience to a—in some respects—possibly highly sophisticated, but nonetheless mechanistic movement routine, when the original Taoist “design” of a bodymind practice is that of a life-embracing and lifelong learning path of open-minded transformation and profound integration?
A Taoist bodymind practice is about multidimensional resonance, about multidimensionally resonating. As soon as you have internalized the external aspects of a movement sequence you can set foot on a really fascinating and rewarding path.
Light, pulsing movements, vibrations, waves throughout the whole body are a meaningful physical approach to begin and then continue your path. These words are so easily uttered. They are, however, not always that easy to grasp and put into practice. It is a wonderful, endless path of inspiration.
Movements, movement impulses, move in, through, and out of the body. You do not command these movements. You do not hold them back. The “identity” of a movement is broadened and extended. Rigidity is dissolved, drop by drop. You become a part of the flow—physically, mentally, emotionally, on conscious as well as on subconscious levels. Tune yourself in a wider context. You become tuned. It is a pleasant treatment that takes the time it needs. Building trust by trustworthy being.
Ancient Taoists were interested in meaning beyond the linguistic understanding of language and words. Sensing and sense-making seen in a different light.
In einem meiner früheren Blogbeiträge habe ich bereits erläutert, warum ich aufgehört habe, den Begriff 氣功 Qigong für die Beschreibung meiner Arbeit mit Bewegung herzunehmen, und nun stattdessen den Begriff 內功 Nei-kung verwende, den ich in meiner Zeit in Taiwan in den 1980er Jahren kennengelernt habe, als ich dort Hochchinesisch, Wing Chun und andere Dinge gelernt habe. In dem gerade erwähnten Blogbeitrag wollte ich zeigen, dass es sich bei meinem Wechsel von einem zu einem anderen Begriff definitiv um keine sprachliche Spitzfindigkeit meinerseits handelt.
As I explained in one of my prior posts, I stopped using the term 氣功 Qigong in describing my work with movement, and instead adopted the term 內功 Nei-kung that I became acquainted with during my time in Taiwan, studying Mandarin, Wing Chun and more there in the 1980s. In this particular prior post, I was trying to show that my switching of terms is not trivial linguistic nit-picking.
To make use of movement practices as a means to reflect upon, experience, and apply Daoist philosophical thought is so much more meaningful and deeper than restricting them to fitness or health exercises on a merely physical level.
Many of my students are in the slightly older category with a variety of physical problems, hypertension being one of them. So, recently, I was asked by a student what to do when you have back and neck pain after practicing the Yin Yang method.
Es gibt eine sehr große Bandbreite daoistischer Praktiken. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu erläutern, wovon ich persönlich spreche, wenn ich von daoistischen Praktiken und dem Daoismus spreche in der Ausrichtung, in der ich mich mit ihnen auseinandersetze. Denn ich spreche hier oft von anderen Dingen, als es sonst in der Kampfkunst- und Qigong-Szene der Fall ist.
Im alten China war es hochangesehen, wenn jemand in (gehobener) militärischer Funktion nicht allein die Kriegskunst ausgezeichnet beherrschte, sondern auch in der Literatur, in den Künsten allgemein und der Philosophie sehr bewandert war (文武雙全).
Die Form ist eine große Hilfe auf dem Weg zur Formlosigkeit – zu dem, was hinter einer Form steht und ihr eigentlich erst Leben einhaucht. In den Formen steckt sehr viel Wissen. Dieses Wissen ist andererseits jedoch nicht abhängig von einer bestimmten Form.
Auch für die Daoisten war bereits allseits sichtbar und erfahrbar, dass aus Hass enorme Kräfte entstehen. Es gab viele Kriege und politische Rivalitäten. Hierbei spielten Unterwerfung, Unterdrückung, Machtgier und der Kampf um die Macht eine zentrale Rolle. Auch wir wissen aus der Vergangenheit und können gegenwärtig überall in der Welt sehen, wie stark diese Kräfte sind. Deshalb kommt dem Zeichen 安 an (Ruhe, Stille, Frieden) eine so wichtige Rolle bei, nämlich im Sinne von mit sich und der Welt Frieden schließen.
Damit Bewegungen und Haltungen voll werden können, müssen sie zunächst einmal leer werden. Es ist bekannt, dass dem Sichbefreien von Ballast, der sich im Laufe der Sozialisation und des bisherigen Lebens in einem innerlich angesammelt hat, sowie dem Sichentleeren und dem Loslassen generell im Daoismus immer wieder Beachtung geschenkt werden. Deshalb gibt es im Daoismus, genau gesagt bei Zhuangzi, im Zusammenhang mit der Rückkehr zu mehr Ursprünglichkeit (樸素 pu su, 真 zhen) und meditativen Praktiken diesbezüglich bezeichnenderweise den Begriff „sitzen und vergessen“ (坐忘 zuo wang).
Bevor ich auf die konkrete Thematik des heutigen Blogbeitrags eingehe, zunächst etwas zu meinen Blogbeiträgen ganz allgemein: Für diejenigen unter den Lesern, die mich schon längere Zeit begleiten, sind viele der daoistischen Konzepte, über die ich schreibe, bereits vertrautes Gedankengut. Allerdings scheint man manches andererseits „tausend Male“ hören zu müssen, um es das erste Mal wirklich hören zu können. Man kann dies an sich selbst erfahren, es ist aber auch eine wichtige Erkenntnis für das eigene Unterrichten.
Gestern bin ich gefragt worden, was man macht, wenn man nach dem Üben der Yin-Yang-Methode Nacken- und Kreuzschmerzen hat. Eigentlich ist es so, dass man durch die Praxis der Yin-Yang-Methode Verspannungen im Nacken-/Schulterbereich Stück für Stück löst und den kompletten Wirbelsäulenraum wieder beweglicher macht. Dies sollte komplett schmerzfrei geschehen. Schmerzen deuten hier daraufhin, dass man die Yin-Yang-Bewegungen ohne das notwendige Feingefühl gemacht hat. Worauf sollte man also achten, damit man nicht genau das Gegenteil dessen bewirkt, was man erreichen möchte?